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Bürgerkrieg-Gedenken: Faymann warnt vor Verhetzung

Werner Faymann: "Aus der Geschichte lernen"
Werner Faymann: "Aus der Geschichte lernen" ©APA (Pfarrhofer/Archiv)
Bundeskanzler Faymann und der Wiener Bürgermeister Häupl haben am Donnerstag der gewalttätigen Auseinandersetzungen am 12. Februar 1934 gedacht. Sie nahmen den Gedenktag auch zum Anlass, um angesichts aktueller Vorfälle vor Verhetzung und Antisemitismus in der heutigen Zeit zu warnen.

“Es ist unsere Aufgabe, aus der Geschichte zu lernen, damit sich die Geschichte niemals so wiederholt”, meinte Faymann vor einigen hundert SPÖ-Anhängern im Wiener Rabenhof. “Deshalb ist es so wichtig, nicht zu vergessen.” Die Sozialdemokraten seien in der Geschichte “immer auf der richtigen Seite gestanden”, betonte Häupl.

Auch Faymann betonte, dass die Sozialdemokraten stets auf “der Seite der Demokratie” gewesen seien und diese auch verteidigt hätten. Man solle sich auch in der Gegenwart daran erinnern, und “all jene, die den Holocaust leugnen wollen, werden uns als entschlossene und entschiedene Gegner finden”, erklärte Faymann. Man dürfe auch nicht zulassen, dass “Inländer gegen Ausländer” und “Religionen gegeneinander” aufgehetzt werden.

Obwohl die Ereignisse des 12. Februar 1934 75 Jahre zurückliegen, wolle die SPÖ nicht vergessen, betonte Häupl. Der Bürgermeister äußerte sich auch zu jenem islamischen Religionslehrer, der antisemitische Flugblätter vor einer Schule in Wien verteilt haben soll. Dieser und “Bischöfe, die den Holocaust leugnen”, seien ihm “nicht egal”, so der Bürgermeister in Anspielung auf Bischof Richard Williamson. “Es ist mir egal, wer das sagt – er ist mein Feind.” Überhaupt müsse man “Hass und Verhetzung” Einhalt gebieten, sagte er auch in Richtung FPÖ.

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