Das Ziel sei, zumindest die 50,11 Prozent Wahlbeteiligung vom vergangenen Mal zu halten, erklärte dazu AK-Präsident Johann Kalliauer gemeinsam mit Krassnitzer in einer Pressekonferenz am Montag in Linz.
Krassnitzer, der gelernter Speditionskaufmann ist und seine Schauspielausbildung neben der Lehre absolviert hat, erklärte, für die Arbeitnehmer sei eine “starke Vertretung” wesentlich. Sie brauchten einen starken Partner, um gemeinsam mit den anderen Partnern Wirtschaftskammer und Industriellenvereinigung die augenblickliche Krise zu meistern.
Für seinen Werbeauftritt seien – die Honorarnoten seien einsehbar – zweimal 5.000 Euro geflossen, rechnete Krassnitzer vor. Einmal für Hörfunkspots, Plakate und Folder, die drei Tage Arbeit erfordert hätten, und einmal für zwei Werbespots für Kino sowie Internet, die eine Woche intensive Arbeit bedeutet hätten. Das sei im Vergleich zu seinen anderen Werbeverträgen oder jenen von anderen, die sich als Testimonials zur Verfügung stellen, “ein Kindergeburtstag”. Er habe auch für die Arbeiterkammerwahl in Vorarlberg geworben, die bekanntermaßen ÖAAB-dominiert sei. Das seien “gute Freunde”, die Zusammenarbeit sei hervorragend gewesen. Er wolle keine Parteilichkeit einfließen lassen, sondern nur die Institution stärken. Zuvor hatte AK-Vizepräsident Helmut Feilmair (ÖAAB) Kritik geäußert, dass Geld der AK-Mitglieder “für so eine sinnlose Aktion” verpulvert werde.
Kalliauer wies darauf hin, dass die Wirtschaftskrise auch die Wahlbeteiligung beeinflussen könnte. Denn der maßgebliche Stichtag sei der 24. November gewesen. Es könne Wahlberechtigte geben, die seither ihren Arbeitsplatz verloren haben oder von Kurzarbeit betroffen seien und sich zu den festgelegten Wahlzeiten nicht im Betrieb befinden. Dagegen gebe es die Möglichkeit der Briefwahl. Von den rund 490.000 Wahlberechtigten seien mindestens 265.000 potenzielle Briefwähler. Bei der AK-Wahl in Oberösterreich treten insgesamt sechs Listen an.