Die Polizei bietet einerseits Schulungen an, um Taxifahrer gegen Gefahren durch Kriminelle besser zu wappnen. Durch spezielle “Taxischwerpunkte” sollen andererseits “schwarze Schafe” nach und nach aus dem Verkehr gezogen werden. 2008 wurden bei zehn derartigen Schwerpunktaktionen der Polizei insgesamt 766 Anzeigen wegen diverser Übertretungen erstattet. Mehr als zehn Lenker waren nicht im Besitz eines Taxi-Scheines, über 50 Personen arbeiteten “schwarz”.
Die zuständige Stadträtin Sandra Frauenberger (SPÖ) zeigte sich über das Maßnahmenpaket erfreut. Frauenberger hatte der Tariferhöhung im vergangenen November nur unter dieser Voraussetzung zugestimmt: “Von diesem Paket profitieren alle, sowohl die Fahrgäste als auch die Lenker.”
Auch Heinrich Frey, Obmann der Taxi-Innung, begrüßte das Maßnahmen-Paket. Wichtig sei aber auch, dass bürokratische Hürden reduziert werden. Die Doppelgleisigkeit von Führerschein und Taxi-Schein sei nicht mehr zeitgemäß, sagte Frey. “Unser Ziel ist, dass durch die Eintragung eines entsprechenden Codes im Führerschein nur mehr ein Lenker-Dokument existiert.” Ein Ziel, das auch Gewerkschaft und Arbeiterkammer unterstützen.