Kongress zu Frage nach einem "neuen" Feminismus
Feminismus ist in der westlichen Hemisphäre offenbar nicht unbedingt ein beliebtes ein Modewort: Viele Frauen, die Wert auf ein selbstbestimmtes Leben legen, wollen nicht als Feministinnen bezeichnet werden, hieß es in einer Ausendung der World Awards Media GmbH Europe. Ob der Begriff wegen irreparabler Imageschäden neu erfunden werden muss und ob ein Wandel von einem “alten” zu einem “neuen” Feminismus passiert, ist Thema des ersten Veranstaltungstages.
Neben der zeitkritischen Analyse der Emanzipationsbewegung steht auch die differenzierte Auseinandersetzung mit der Geschlechtergerechtigkeit in Zusammenhang mit Migration, Kultur und Religion auf dem Programm. Der zweite Veranstaltungstag steht auch im Zeichen der Finanzkrise: Speziell aus Frauensicht soll analysiert werden, wie es dazu kommen konnte, welche Konsequenzen es gibt und was eine verstärkte weibliche Einbindung in eine bisher “vorwiegend männlich dominierte Finanz-, Wirtschafts- und Politikwelt” leisten kann.
Im Zuge des Kongresses wird auch die “Blue Heart”-Kampagne gegen Menschenhandel von der Drogen- und Kriminalitätsbehörde der Vereinten Nationen (UNODC) vorgestellt. Die Ausstellung “Barbiefreie Zone” des Mädchenzentrums Amazone zu Mädchenarbeit und die gesellschaftliche Rolle der Frau soll zum Nachdenken anregen.