Psychiatrie-Einweisung nach Mord in Greyhound-Bus
Li hatte zwar zugegeben, im Juli vergangenen Jahres einen 22-Jährigen in einem Bus erstochen und enthauptet zu haben, mit Blick auf die Mordanklage plädierte er am Dienstag jedoch auf nicht schuldig.
Li hatte vor den Augen von mehr als 30 entsetzten Passagieren seinen schlafenden Sitznachbarn, den 22-jährigen Tim McLean, mit dutzenden Messerstichen getötet und ihm den Kopf abgetrennt. Laut Staatsanwaltschaft stach er bis zu 40 Mal auf sein Opfer ein. Polizisten gaben demnach zudem an, sie hätten während der Belagerung des Busses gesehen, wie Li Teile der Leiche aß. Nach seiner Festnahme fanden sie in seiner Hosentasche zudem eine Plastiktüte mit Nase, Ohr und Teilen der Lippe des Opfers.
Sowohl Verteidigung als auch die Staatsanwaltschaft hatten während des Prozesses herausgestellt, dass Li aufgrund seiner psychischen Erkrankung während der Tat Stimmen gehört und geglaubt hatte, im Auftrag Gottes zu handeln. Richter John Scurfield stufte die Tat zwar als “barbarisch” ein, sagte aber auch, Li sei sich nicht bewusst gewesen, dass er etwas Böses tue. Die Mutter des Opfers kündigte an, sie werde sich für eine Änderung der Gesetzgebung einsetzen, damit Li nie mehr auf freien Fuß kommen könne.