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Guantanamo-Häftlinge "Terroristen bis auf die Knochen"

Fünf in Guantanamo einsitzende mutmaßliche Beteiligte an den Anschlägen vom 11. September 2001 wollen dem Terrorismus nicht abschwören. Dies geht aus Unterlagen für das Militärtribunal auf dem US-Stützpunkt hervor, wie die Nachrichtenagentur AP am Dienstag erfuhr.

In einem sechsseitigen Dokument bezeichnen sich die fünf Beschuldigten als “Terroristen bis auf die Knochen” und versuchen die Anschläge in New York und Washington zu rechtfertigen. Den 11. September preisen sie als “Tag des großen Angriffs auf Amerika”.

Zu den fünf Männern gehört dem Dokument zufolge auch Khalid Sheik Mohammed, der sich selbst als oberster Drahtzieher der Anschläge bezeichnet hat. Das Verfahren gegen die Beschuldigten ist seit Jänner allerdings ausgesetzt. Dies erfolgte auf Anweisung des neuen US-Präsidenten Barack Obama, der das Gefangenenlager Guantanamo auf Kuba schließen und die Rechtmäßigkeit der dortigen Militärtribunale überprüfen will.

In Charleston im US-Staat South Carolina wurde unterdessen ein mutmaßlicher Unterstützer des Terrornetzwerks Al-Kaida erstmals seit über fünf Jahren vor Gericht gestellt. Das Verfahren des 43-Jährigen soll in Kürze nach Illinois verlegt werden. Dort wurde er 2001 im Zuge der Ermittlungen zu den Anschlägen vom 11. September festgenommen.

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