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EU-Parlament fordert "roten Knopf" für Gewalt-Videos

©AP
Jugendliche sollten nach dem Willen des EU-Parlaments künftig besser vor Gewaltvideos geschützt werden. Mit einem "roten Knopf" könnten Videos mit schädlichen oder gewalttätigen Szenen deaktiviert werden. Amokläufer Tim K. spielte gewaltverherrlichende Spiele Bilder 

So hieß es in einer Empfehlung des Parlaments, die am Donnerstag in Straßburg verabschiedet worden ist.

Die EU-Kommission und die Mitgliedsstaaten sollten nun zusammen mit der Industrie prüfen, ob ein solcher “roter Knopf” sinnvoll ist. Damit könnten schädliche Computerspiele deaktiviert oder die Videos für eine bestimmte Zeit blockiert werden. “Solche neue technische Möglichkeiten müssen genutzt werden, um die Kinder vor Gewalt in Spielen zu schützen”, sagte die SPD-Abgeordnete Evelyne Gebhardt.

Nach der Entschließung des Parlaments soll auch das europaweite Kennzeichnungssystem PEGI gestärkt werden, das eine Altersempfehlung und eine Beurteilung des Inhalts enthält. Eltern müssten auf der Verpackung eines Spiels klare Hinweise finden, ob und warum ein Spiel oder ein Internet-Angebot bedenklich sein könnte, sagte Gebhardt. Zu den Forderungen der Volksvertreter gehören auch Sanktionen, wenn Einzelhandel oder Internetcafés Kindern Zugang zu ungeeigneten Spielen verschaffen.

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