Offenbar versuchte Garibaldi, vom Elysee-Palast in der Nähe der Champs-Elyees zu seinem Stall im Osten der Stadt zu gelangen – dabei galoppierte er panisch über den Place de la Concorde auf die vielbefahrene Uferstraße entlang der Seine und nahm auf der Höhe des Rathauses schließlich die mehrspurige Rue de Rivoli, entgegen der Fahrtrichtung allerdings.
In der Nähe der Bastille in der östlichen Innenstadt gelang es einer Zivilstreife schließlich, den Hengst einzufangen. Garibaldi habe nur ein paar Abschürfungen erlitten, hieß es bei der Republikanischen Garde. Es sei “ein Wunder”, dass bei dem Zwischenfall im Februar nichts Schlimmeres passiert sei, zitierte die Tageszeitung “Le Parisien” ein Gardemitglied.
Die Republikanische Garde ist die letzte berittene Einheit der französischen Armee. Sie begleitet den Präsidenten unter anderem, wenn er ausländische Staatschefs empfängt, und wird auch als Ehrenwache eingesetzt. Zur Republikanischen Garde gehören rund 550 Pferde.