Schwefelwolke über Lille nach Brand in Chemiewerk
Über der nordfranzösischen Stadt Lille hat am Samstag nach einem Brand in einem Chemiewerk eine Schwefelwolke sechs Stunden lang für Gefahr gesorgt. Die Behörden riefen die 80.000 Einwohner auf, zu Hause zu bleiben und Türen und Fenster geschlossen zu halten. Acht Menschen wurden behandelt, weil sie giftige Gase einatmeten, zwei Personen wurden zur Beobachtung in ein Krankenhaus gebracht.
Das Feuer war am Morgen gegen 05.00 Uhr in einem Werk des Unternehmens Citis in Dünkirchen ausgebrochen, das 80 Kilometer nordwestlich von Lille liegt. Nach sechs Stunden wurde der Umweltalarm aufgehoben. In dem Citis-Werk wird Flüssigschwefel in einen festen Stoff umgewandelt.