Und dies sei wichtig für die Tiere, unterstrich Moderator Hans Georg Heinke am Donnerstag bei der Präsentation der Anlage: “Die kommen wenig an die Luft – das sind typische Innenstadtbewohner.”
Die Anlage wird um die bestehende Sommerreitbahn herumgeführt. Im Inneren sind einzelne Abteile durch Gummischürzen voneinander getrennt, die sich mittels Antrieb bewegen und damit den Pferden den notwendigen Schubs geben, um sich in Bewegung zu setzen. “Das ist gewissermaßen ein Chill-out”, so Heinke.
Der Vorteil gegenüber Anlagen, die im Kreis gebaut würden, liege darin, dass die Pferdebeine nicht einseitig belastet würden, erläuterte Oberbereiter Andreas Hausberger im APA-Gespräch. Auch könnten die Rösser in beiden Richtungen bewegt werden.
Den direkten Blick auf die Führanlage hat man vom nun ebenfalls in die Saison gestarten “Cafe in der Spanischen Hofreitschule” aus. Und da die Pächter ihre Miete nach Umsatz an die Hofreitschule abführen würden, leiste man mit jedem Kaffee gleichsam eine Spende an die Pferde, warb Heinke für Konsumation.
Geld für die Hofreitschule werden die Lipizzaner heuer aber auch wieder auf Tourneen einnehmen. Im Mai ist man in Berlin und Düsseldorf, bevor man im November bei einer zweiten Gastspielreise abermals seine Reitkünste vorführen wird. Seit 1920 sind Auslandstournee fixer Bestandteil des Jahreslaufs für die weißen Rösser.
Zwischen 30. Juni und dem 16. Juli ist wiederum das Gestüt Piber gleichsam auf Wien-Tournee. Während die Schulhengste sich auf Sommerpause befinden, kommen die Fohlen und Stuten in die Winterreitschule.
