Fünf Tote bei Anschlägen in Afghanistan
Im Nordosten des Landes wurde zudem ein Sprengstoffanschlag auf eine Patrouille der deutschen Bundeswehr verübt.
Der stellvertretende Polizeichef von Sabul, Ghulam Jailani Khan, sagte der Nachrichtenagentur AFP, dass sich der Anschlag in seiner Provinz gegen Sicherheitskräfte gerichtet habe. Ein Minivan sei von “Feinden Afghanistans” mit Sprengstoff präpariert worden, sagte er. So bezeichnen die Behörden im allgemeinen Rebellen mit Verbindungen zu den radikalislamischen Taliban. Im Osten des Landes kam nach Armeeangaben ein afghanischer Soldat ums Leben, als während einer Patrouille eine Bombe explodierte.
Die Taliban sind auf Anschläge mit Sprengsätzen an Straßenrändern spezialisiert. Drei Rebellen wurden nach Angaben des afghanischen Geheimdienstes am Montag getötet, als eine Bombe vorzeitig explodierte. Das Verteidigungsministerium in Kabul gab zudem bekannt, in der südlichen Unruheprovinz Helmand drei “Terroristen” getötet zu haben.
Bei dem Anschlag auf die deutsche Patrouille in etwa fünf Kilometer Entfernung von dem deutschen Wiederaufbauteam (PRT) im nordostafghanischen Fayzabad wurde niemand verletzt, wie ein Sprecher des Einsatzführungskommandos nahe Potsdam mitteilte. Er widersprach angeblichen Berichten aus Taliban-Kreisen, wonach es bei dem Angriff mehrere Verletzte sowie schwere Beschädigungen an militärischem Material gegeben haben soll.