Spanier elf Monate unschuldig im Gefängnis
Ein Spanier hat aufgrund falscher Anschuldigungen seiner Ex-Frau elf Monate unschuldig im Gefängnis gesessen. Das vermeintliche Opfer hatte den 39-Jährigen in Sevilla wegen angeblicher Misshandlungen angezeigt und über ihren Fall in mehreren Fernsehsendungen und Zeitungsinterviews berichtet.
Die 32-Jährige hatte sich mit Gesichtsverletzungen in der Presse ablichten lassen und sich als ein Opfer von “Macho-Gewalt” präsentiert.
Die Ermittler kamen nach Medienberichten vom Montag jedoch zu dem Ergebnis, dass die Anschuldigungen falsch waren. Sie äußerten die Vermutung, dass die Frau sich die Verletzungen selbst zugefügt haben könnte. Die Polizei hatte herausgefunden, dass sich der Mann an den Tagen, an denen er seine Ex-Frau angeblich in Sevilla misshandelt haben soll, in einer anderen Stadt aufgehalten hatte. Die Justiz in der südspanischen Metropole entließ den 39-Jährigen aus der Untersuchungshaft und leitete Ermittlungen gegen die Frau ein.