Sprunganlage vor Umsetzung

Landesrat Siegi Stemer, Bürgermeister Georg Fröwis, Werner Steuer und Josef Erath vom Skiklub Bregenzerwald, sowie ÖSV-Sportdirektor Toni Innauer erklärten das Projekt im Detail. Der aus Bezau stammende Toni Innauer, der seine ersten Sprünge auf der alten Schanze im Kälberloch wagte, will das Projekt beratend und unterstützend begleiten. Er sei sozusagen der Göte des nordischen Konzepts, wie Stemer erklärte. In Bezau sollen unweit des alten Standortes drei Mattenschanzen (18, 33 und 55 Meter) entstehen. Drei Schanzen sind für ein methodisch gutes Nachwuchstraining unbedingt erforderlich, so Innauer. Somit soll dem Nachwuchs, der bislang zu Trainingszwecken recht lange Wege in Kauf nehmen musste, eine Chance gegeben werden.
Mit den Grundbesitzern und dem Landschaftsschutz wurden bereits Vorverhandlungen geführt, die Stimmung sei positiv, so Steurer. In die Anlaufspuren aus Keramik sollen im Winter Schneespuren gezogen werden, der Hang wird schindelförmig mit Matten belegt. Darüber hinaus sind ein kleiner Schießstand sowie ein Funktionsgebäude vorgesehen. Laut Werner Steurer ist der neue Standort ideal. Die Hangneigung passt, daher sind wenig Erdbewegungen notwendig, auch ist kein Steinschlag zu befürchten, betonte der Präsident.
Die Anlage in Bezau kostet 1,5 Millionen. 75 Prozent der Produktionskosten werden vom Land getragen, den Rest übernehmen Region und Gemeinde. Auch soll laut Steurer seitens des Skiklubs Bregenzerwald viel Eigenleistung eingebracht werden. Die Mattenschanzen sollen vor allem im Sommer dem Nachwuchs zu Trainingszwecken dienen. Großveranstaltungen sind in Bezau nicht vorgesehen.