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4.000 bei rechtsextremer Demo in Deutschland

Gegendemonstranten blieben ebenfalls friedlich
Gegendemonstranten blieben ebenfalls friedlich ©APA (dpa)
Nahezu 4.000 Rechtsextreme haben sich am Samstag zu einer Kundgebung in Thüringens drittgrößter Stadt Gera versammelt. Gegen den Aufmarsch protestierten rund 700 Bürger und zogen mit Transparenten wie "Gera - bunt, tolerant, weltoffen" durch die Stadt. Beide Veranstaltungen seien relativ friedlich geblieben, sagte ein Polizeisprecher.

Mehrere hundert Polizisten aus Thüringen, Bayern und Niedersachsen waren im Einsatz. Die Stadt hatte nach eigenen Angaben die Möglichkeit eines Verbots der NPD-Veranstaltung geprüft, dafür jedoch keine rechtliche Handhabe gesehen.

Die Rechtsextremen waren laut Polizei vor allem aus den ostdeutschen Bundesländern sowie Hessen, Bayern und Rheinland-Pfalz zu der Veranstaltung unter dem Titel “Rock für Deutschland” angereist. Zu der Veranstaltung hatte die rechtsextreme NPD eingeladen, der Parteivorsitzende Udo Voigt war als Redner angekündigt.

Außerdem traten mehrere rechtsextreme Bands auf. Das habe für einen regen Publikumszustrom gesorgt, sagte der Sprecher des Thüringer Innenministeriums, Bernd Edelmann. “Das ist ein weiterer Beleg dafür, welche Schlüsselrolle Musik für die rechte Szene spielt.” Deswegen sei es wichtig, die Zahl der Skinhead-Konzerte niedrig zu halten. Laut Innenministerium war die Kundgebung die bisher größte Veranstaltung der Rechtsextremen in Thüringen.

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