Obama brachte seine Rede mit Hilfe seiner Aufzeichnungen und des zweiten, unbeschädigten Lesegeräts zu Ende.
Mitten in der Rede Obamas gab es ein Klirren, wie in einem im Internet veröffentlichten Video zu sehen und zu hören ist. Einer der transparenten, beidseitig am Podium befestigten Glas-Teleprompter zum Ablesen der Redetexte hatte sich gelöst und war zu Boden gefallen. “Oh mein Gott”, sagte Obama, als er die Scherben sah: “Sorry about that, guys.” Das Publikum – Verwaltungsbeamte, Bürgermeister und Experten – brachen in Gelächter aus. Dank seiner Aufzeichnungen und des zweiten, funktionstüchtigen Teleprompters konnte der Präsident seine Ausführungen trotzdem zu Ende bringen.
Auch Vizepräsident Joe Biden erlitt jüngst ein ähnliches Schicksal, verursacht durch einen starken Wind in Colorado Springs. “Was werde ich dem Präsidenten sagen, wenn einer seiner Teleprompter kaputt ist?”, fragte Biden vor lachendem Publikum.
Seit Beginn seiner Amtszeit war Obama für seine Abhängigkeit von dem Lesegerät auch bei kurzen Ansprachen kritisiert worden. Dies auch auf humoristische Weise: Unter dem Stichwort “TOTUS” (Teleprompter of the United States) findet sich im Internet eine Website mit Obama-Ausrutschern, die Obama als “TeleprompterPresident” bezeichnet. Der “Barack Obama Teleprompter Blog” ist davon überzeugt, “there is no Potus (President of the United States) without Totus.”