Fremdverschulden könne aber ausgeschlossen werden, bestätigte die Bundespolizeidirektion einen Bericht der Tageszeitung “Kurier”. Ein Nachbar hatte die Exekutive verständigt, nachdem ihm unangenehmer Geruch im Stiegenhaus aufgefallen war, der aus der Wohnung der Frau strömte.
Die Polizei fand die Räumlichkeiten der Pensionistin in der Friedmanngasse verschlossen vor; die Feuerwehr öffnete schließlich die Eingangstüre. Im Schlafzimmer stieß man dann auf die Tote. Hinweise auf einen Unfall oder Selbstmord konnten laut Exekutive vorerst nicht ausgemacht werden. Wie lange die Frau bereits tot in den Räumlichkeiten lag, dazu wollte man sich nicht festlegen.
Der Nachbar gab jedenfalls an, die 66-Jährige seit etwa einem Jahr nicht mehr gesehen zu haben. Auch der Postkasten der Frau quoll über. Laut “Kurier” befand sich eine Milchpackung mit dem Ablaufdatum August 2008 im Kühlschrank. Die Pensionistin soll alleinstehend gewesen sein, Angehörige konnten vorerst nicht ausfindig gemacht werden.