Das Epizentrum befand sich rund 70 Kilometer nordöstlich der Stadt Kutaisi, etwa zehn Kilometer unter dem Erdboden. Informationen über Schäden oder Verletzte lagen zunächst nicht vor.
“Bisher haben wir keine Informationen über Schäden oder Opfer erhalten”, sagte ein Sprecher des georgischen Zivilschutzes in der Nacht. Er gab die Stärke des Bebens mit 5,5 an und lag damit deutlich unter den Berechnungen der US-Erdbebenwarte (6,2) und des europäischen Erdbebenzentrums EMSC (6,1).
In der etwa 200 Kilometer vom Epizentrum entfernten georgischen Hauptstadt Tiflis liefen die Bewohner mehrstöckiger Häuser aus Angst vor Nachbeben auf die Straßen. Auch in der von Georgien abtrünnigen Region Südossetien und in der russischen Teilrepublik Nordossetien sind die Menschen von dem Beben aus dem Schlaf gerissen worden. Russischen Agenturberichten zufolge gab es jedoch auch dort keine Schäden.
Beim jüngsten schweren Erdbeben in Georgien waren im April 2002 sechs Menschen ums Leben gekommen. Der Erdstoß der Stärke 6 richtete damals sichtbare Schäden in der Altstadt von Tiflis an.
In Palermo wurde unterdessen in der Nacht auf Dienstag ein Erdbeben der Stärke 4 auf der Richterskala ist in Palermo gemeldet. Das Erdbeben hatte sein Epizentrum im Meer vor Palermo und wurde von der Bevölkerung deutlich gespürt. Dabei kam es jedoch weder zu Verletzten noch zu Sachschäden.
Der Zivilschutz wurde von Anrufen besorgter Bürger regelrecht überflutet. Zwei leichtere Nachbeben wurden registriert. In der Gegend waren in der Vergangenheit öfters Erdbeben gemeldet worden.