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"Gekidnappte" Lehrerinnen in Südfrankreich wieder frei

Nach einer eintägigen "Geiselnahme" aus Protest gegen Stellenabbau sind acht Lehrerinnen in Südfrankreich wieder frei.

“Wir haben uns reinlegen lassen”, sagte Stadtrat Jean-Charles Sutra aus Laroque d’Olmes, der die Schülereltern in ihrem Protest gegen größere Klassen unterstützt, am Mittwochabend. Der Schulrat habe darauf bestanden, dass die drei Vorschullehrerinnen an Verhandlungen im Rathaus teilnähmen. “Als wir dort angekommen sind, hat die Polizei sie isoliert.” Der Stadtrat zeigte sich entrüstet, dass die Polizei “im Drillich” zu einer friedlichen Demonstration anrücke – “um der Gewalt in den Vorstädten Herr zu werden, kommen sie nicht”.

Auch in Pompertuzat in der Nähe von Toulouse kamen fünf “gekidnappte” Lehrerinnen einer Grundschule frei. Auch dort ließen die Eltern sie aber nur “unter dem Druck der Polizei” gehen, wie eine Schülermutter sagte. In der Vorschule sollen jetzt kurz nach Schuljahresbeginn zwei Klassen zusammengelegt werden, weil es dieses Jahr weniger Kinder gibt als bisher.

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