AA

„Kreativität und Innovation“ – Tag des Denkmals, Sonntag 27. September 2009

Kalkbrennofen Satteins
Kalkbrennofen Satteins ©Bundesdenkmalamt
Besichtigung - Kalkbrennofen Satteins (oberhalb der Ruine Schwarzenhorn) 10.00 bis 16.00 Uhr

Am Europäischen Tag des Denkmals, der in Österreich jeweils auf den letzten Sonntag im September fällt, werden dieses Jahr österreichweit denkmalgeschützte Objekte unter dem Aspekt Kreativität und Innovation der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Auch in Vorarlberg werden eine Reihe von Führungen und Besichtigungsmöglichkeiten angeboten. Das gesamte Programm ist unter www.bda.at abrufbar, Info für Vorarlberg: http://bda.at/text/136/1776/14051/.

Seit 1991 werden auf Initiative des Europarats die “European Heritage Days” durchgeführt. Österreichs Beitrag zu dieser europaweiten Veranstaltung ist der “Tag des Denkmals”, der vom Bundesdenkmalamt organisiert wird und bei dem jedes Jahr ausgewählte Denkmäler für die Bevölkerung geöffnet werden. Ziel der “European Heritage Days” ist es, das Bewusstsein für die Vielfalt und den Wert des kulturellen Erbes zu stärken und zu vertiefen.

 

Besichtigung – Kalkbrennofen – Satteins (oberhalb der Ruine Schwarzenhorn) – 10.00 bis 16.00 Uhr

Das Kalkbrennen ist ein tausende Jahre altes Handwerk. Als Baumaterial zur Erstellung von Mauern, als auch für das Tünchen von Fassaden war und ist Kalk unentbehrlich. Seit der Antike über das Mittelalter bis in das 20. Jahrhundert wurde fast in jeder Talschaft Kalk gebrannt. Erst die industrielle Fertigung bedeutete das Ende dieser vielen Kleinbetriebe. Natürlich und mit Holz gebrannter Kalk und die lokalen Gesteinstypen spiegeln sich in der Qualität und der Farbigkeit des Kalks wider. Dadurch wird natürlich gebrannter Kalk vor allem in der Denkmalpflege, der hochwertigen Sanierung und im ökologischen Wohnbau verwendet. Zur Herstellung muss Kalkgestein bei 800 bis 900 Grad circa 100 Stunden gebrannt werden, anschließend wird dieses nun spröde Material mit Wasser gelöscht und bleibt je nach Gebrauch zwischen wenigen Wochen bis zu mehreren Jahren eingesumpft. Dieser Sumpfkalk wird dann mit Sanden und seit dem beginnenden 20. Jahrhundert auch mit Zementen zu Mauermörteln gemischt oder als Fassadenfarbe verwendet.
Seit mehreren Jahren wird nun Kalk in Satteins gebrannt und damit vorwiegend der Eigenbedarf einer Restaurierungsfirma gedeckt.

Bundesdenkmalamt Vbg.

  • VIENNA.AT
  • Satteins
  • „Kreativität und Innovation“ – Tag des Denkmals, Sonntag 27. September 2009
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen