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Irans Präsident leugnet neuerlich den Holocaust

Ahmadinejad hielt Rede bei Anti-Israel-Kundgebung
Ahmadinejad hielt Rede bei Anti-Israel-Kundgebung ©APA (epa)
Irans Präsident Ahmadinejad hat den Holocaust erneut geleugnet. Es handle sich um eine Lüge, die als Vorwand für die Gründung Israels gedient habe. "Es ist eine nationale und religiöse Pflicht, sich dem zionistischen Regime entgegenzustellen", sagte Ahmadinejad an der Teheraner Universität. Er hielt die Rede anlässlich der jährlichen Anti-Israel-Kundgebung in der Islamischen Republik.
Irans Präsident leugnet Holocaust erneut
Der Holocaust-Leugner Mahmoud Ahmadinejad

Am Rande der Kundgebung kam es im Zentrum von Teheran Augenzeugen zufolge zu Zusammenstößen zwischen Sicherheitskräften und Anhängern von Oppositionsführer Moussavi. Dabei sollen mindestens zehn Regierungsgegner festgenommen worden sein.

Mit umfangreichen Sicherheitsvorkehrungen hatte das klerikale Regime versucht, neue Proteste gegen die Wiederwahl Ahmadinejads zu unterbinden. Aber nicht alle ließen sich von den Milizen und Sicherheitskräften einschüchtern. “Tod dem Diktator” riefen zahlreiche Ahmadinejad-Gegner im Zentrum der iranischen Hauptstadt. Mit grünen T-Shirts und grünen Armbändern machten sie ihre Haltung deutlich. Fotos von Oppositionsführer Moussavi waren zu sehen. Auch Moussavi selbst wurde bei der Demonstration erwartet.

Die Opposition um die unterlegenen Kandidaten Moussavi und Mehdi Karroubi hält die Wiederwahl von Ahmadinejad für illegitim. Aus ihrer Sicht wurde der Präsident nur dank Wahlmanipulation im Amt bestätigt. Kurz nach der Wahl war es zu den schwersten Unruhen seit 30 Jahren gekommen.

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