Die Volkshilfe Oberösterreich, die die Familie betreut, bestätigte am Freitag auf Anfrage der APA einen entsprechenden Bericht der “Kronen Zeitung”. Nurie Zogaj habe ihre Söhne noch besuchen wollen, es sei ihr aber mitgeteilt worden, dass sie bereits Flugtickets retour hätten, hieß es.
Die Brüder waren zuletzt im Jänner nach Österreich eingereist und im Februar wieder freiwillig in den Kosovo zurückgekehrt. Diese Woche wurden sie, vermutlich nach der Einreise über Ungarn, in Traiskirchen (Bezirk Baden) von der Polizei aufgegriffen. Die beiden stellten Asylanträge, wurden aber laut dem Zeitungsbericht aufgrund widersprüchlicher Aussagen im Auftrag der Bezirkshauptmannschaft Baden in Schubhaft genommen.
Der oberösterreichische BZÖ-Landessprecher und Nationalratsabgeordnete Rainer Widmann bezeichnete es in einer Presseaussendung als “durchaus begrüßenswert”, dass Alfred und Alban Zogaj Österreich verlassen haben. Man werde eine parlamentarischer Anfrage an Innenministerin Maria Fekter (V) zur Veröffentlichung der bisher dem Steuerzahler entstandenen Kosten für die Familie richten. Der FPÖ-Spitzenkandidat zur Landtagswahl, Manfred Haimbuchner, wies darauf hin, dass auch die übrige Familie “keinerlei Anspruch auf Asyl” habe. Er verlangt die Abschiebung aller Zogajs und die Streichung der freiwilligen Rückkehrhilfe.