Diese Besucherzahl war um 100.000 höher als jene zur Vorjahres-Halbzeit. Die am 19. September eröffnete Wiesn dauert noch bis zum 4. Oktober.
Die Ärzte und Sanitäter mussten sich bisher um 399 Bierleichen kümmern. Zwei Drittel davon waren Männer, die meisten unter 30 Jahre alt.
“Die Gäste waren in hoher Feierlaune, bei gedämpfter Konsumlaune”, sagte Weishäupl. An den Souvenirständen und Fahrgeschäften hielten sich die Besucher aus aller Welt heuer nämlich merklich zurück. Polizei und Bayerisches Rotes Kreuz (BRK) beurteilten den bisherigen Wiesn-Verlauf als normal.
Trotz Finanz- und Wirtschaftskrise sparten die Gäste nicht an Speis und Trank. “Dort ist noch kein krisenbedingter Einbruch zu verzeichnen”, sagte Münchens Bürgermeister Christian Ude. Waren im vergangenen Jahr wegen des nasskalten Wetters noch warme Getränke wie Kaffee-Spezialitäten und Tee beliebt, so wurde heuer wieder die Erfrischung gesucht.
Neben Bier fanden in den Zelten und zahlreich genutzten Gärten davor auch alkoholfreie Getränke wie Spezi, Apfelsaftschorle und Wasser 15 Prozent mehr Absatz. Fruchtspieße und Speiseeis waren ebenfalls sehr gefragt. Mit 60 Ochsen wurden zur Halbzeit auch vier mehr als in den beiden Vorjahren verspeist.
Wegen der verschärften Sicherheitslage nach den jüngsten Terrorwarnungen gegen Deutschland gilt seit dem Wochenende über dem Oktoberfest ein striktes Flugverbot. Ansonsten zeigte sich die Polizei mit dem bisherigen Verlauf des Oktoberfests zufrieden.