Roman Polanski – festgenommen wegen Vergewaltigung vor über 30 Jahren: Muss er jetzt in den Knast? Das Opfer hat ihm bereits verziehen…

1977: Polanski und die 13-jährige Samantha treffen sich in der Villa von Hollywood-Star Jack Nicholson. Der Regisseur will Fotos von ihr machen. Laut Anklageschrift macht er das Mädchen mit Drogen und Alkohol gefügig und vergewältigt es dann.
Bevor es zu einer Urteilsverkündung kommt, flüchtet Polanski nach Frankreich. Bis heute hat er Amerika nie wieder betreten. Er wurde nie der USA ausgeliefert, weil er unter anderem französischer Staatsbürger ist.
Jetzt wollte er zum Züricher Filmfestival, um einen preis für sein Lebenswerk zu bekommen. Am Züricher Flughafen wurde Polanski dann auf Antrag der USA verhaftet und ins Flughafengefängnis gesteckt.
Sein Strafverteidiger Lorenz Erni besuchte ihn dort, sagte laut Bild-Zeitung: „Herr Polanski war sehr müde. Er wirkte gefasst, zugleich aber schockiert.”
Grund: Samantha Geimer hat ihrem Peiniger längt verziehen, setzt sich immer wieder für die Einstellung des Verfahrens ein.
Auch Polanski reichte immer wieder einen Antrag ein, das Vergewaltigungsverfahren nach 32 Jahren einzustellen – erst im Mai wurde es abgelehnt.
Warum er jetzt erst festgenommen wurde? „Wir wussten diesmal genau, wann er einreist”, so der Sprecher des schweizer Justizministeriums, Guido Balmer laut Bild.
Wenn Polanski jetzt nach Amerika ausgeliefert werden würde, können ihm bis zu vier Jahre Haft drohen…