Bei der angeblichen Vergiftung von zahlreichen Schülern in Kosovo Polje (Fushe Kosova) bei Pristina (Prishtina), dürfte es sich um einen Fehlalarm gehandelt haben. Dies hat am Donnerstag ein Polizeisprecher bekanntgegeben, berichtete die Belgrader Presseagentur FONET. Konkreteres war zunächst noch nicht bekannt.
Am Donnerstagnachmittag wurden rund 130 Schüler mit Vergiftungserscheinungen ins Krankenhaus von Pristina eingeliefert. Die Kinder hatten von unangenehm riechender Luft und von darauffolgenden Atemproblemen berichtet.
Nach Angaben von Bildungsminister Enver Hoxhaj wurden die meisten Patienten wenige Stunden später wieder aus dem Krankenhaus entlassen. Man warte noch auf die Blutproben, die schlussendlich zeigen würden, worum es sich bei dem Phänomen gehandelt habe.
Die betroffene Schule in Kosovo Polje arbeitet in zwei Schichten. Vormittags wird die Schule von serbischen und anderen nichtalbanischen Schülern, am Nachmittag von Albanern besucht.