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Größter Schaden des Klimawandels in armen Ländern

Arme Staaten werden der Weltbank zufolge bei weitem am stärksten unter den Folgen des Klimawandels zu leiden haben. 75 bis 80 Prozent der Kosten der Erderwärmung dürften zulasten von Entwicklungsländern gehen, heißt es in einer am Sonntag vorgestellten Studie. Zugleich seien die ärmsten Staaten derzeit lediglich für ein Drittel der Treibhausgase verantwortlich.

Selbst bei einem globalen Anstieg der Durchschnittstemperatur von zwei Grad im Vergleich zur Zeit vor der Industrialisierung drohe zwischen 100 und 400 Millionen mehr Menschen Hunger. Zwischen einer und zwei Milliarden Menschen zusätzlich könnten nicht mehr ausreichend Trinkwasser haben, heißt es im Weltentwicklungsbericht der Organisation, der in diesem Jahr Klima und Entwicklung zum Thema hat.

Die sieben führenden Industriestaaten plus Russland (G8) hatten sich auf ihrem Gipfel im Sommer in Italien auf das Klimaziel von höchstens zwei Grad Erwärmung geeinigt. Aber selbst wenn diese Marke eingehalten werde, müssten Afrika und Südasien in der Folge mit einem dauerhaften verringerten Bruttoinlandsprodukt von vier bis fünf Prozent rechnen, warnt die Organisation.

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