Arktische Luft bringt Vorgeschmack auf den Winter

Problematisch ist die sehr nasse weiße Pracht vor allem für die Laubbäume. Da sie ihre Blätter normalerweise erst Anfang November verlieren, könnten sie durch diese Belastung samt doch sehr beachtlichen Windgeschwindigkeiten zahlreiche Äste einbüßen.
Laut Josef Haselhofer von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik hat die erste Staffel des Winterwetters Österreich bereits erreicht. Dies beschert Schnee bis zu etwa 1.200 Metern Höhe. Begleitet wird dies von starkem Nordwestwind, der am Montag seine Spitzenwerte mit 100 km/h in Tirol erreichte. Nach und nach wird es bis Mittwoch und Donnerstag abkühlen. In höheren Lagen werden minus fünf, in Niederungen etwa um die Null Grad erreicht.
Bereits Schnee gefallen ist am Wochenbeginn in Vorarlberg. Dort wurde am Montag früh Schneekettenpflicht auf einigen höher gelegenen Straßen erlassen. Betroffen waren laut ÖAMTC die Arlbergstraße (L197), die Lechtalstraße (L198) sowie die Silvretta-Hochalpenstraße (L188). Die Schneekettenpflicht galt für alle Fahrzeuge.
Im äußersten Westen Österreichs lag die Schneefallgrenze am frühen Montagvormittag bei 1.500 Metern. In der Nacht auf Dienstag sollte sie weiter auf etwa 900 bis 1.000 Meter absinken.
Im Verlauf der Woche geht die Intensität der Niederschläge laut Prognose zurück, dafür fallen die Temperaturen immer mehr und damit auch die Schneefallgrenze. Geschlossene Decken wird es bis auf 300, 400 Meter Meereshöhe geben. Oberhalb von 1.200 Metern sind sogar Schneefälle von etwa einem Meter möglich.