Walgaukonferenz tagte in Brand

Seit nunmehr sieben Monaten ist das Projekt Regionalentwicklung Walgau im Gang. Ziel ist ein nachhaltiges Konzept zu mehr Lebensqualität, Natur- und Erholungswert, regionaler Wertschöpfung, zur Wirtschaftsentwicklung und ökologischer Energiestruktur. Das Nenzinger Büro für Regionalentwicklung vom Land gefördert – wird den Prozess die nächsten zwei Jahre begleiten.
Mit generationsübergreifenden Workshops, vom Internetradio für Jugendliche über die Regionalvermarktung landwirtschaftlicher Produkte bis zum Workshop für Kulturveranstalter werden verschiedene Zielgruppen angesprochen. Auch aus der Walgauer Bevölkerung kommen inzwischen Anregungen, stellt Moderator Manfred Walser erste Resonanzen fest. So wurden beispielsweise Ideen zur Gründung und regionalen Vernetzung von Seniorenbörsen, oder zum Erfahrungsaustausch der Museumsbetreiber eingebracht.
Walgauer als Regionalwährung
Die Walgau- Konferenz mit den Bürgermeistern der 21 Gemeinden und Wirtschaftslandesrat Karlheinz Rüdisser stellten anlässlich der dritten Konferenz diesmal in Brand – die Weichen für ein Grobkonzept des von der RFI- in Umlauf gebrachten Walgauer als Regionalwährung. Dabei geht es vordergründig um regionale Wertschöpfung für Gewerbe und Nahversorger.
Die in der Schweiz und in Lustenau erfolgreich praktizierten Jugendbeteiligungstage sollen in verschiedenen Orten des Walgaus aufgegriffen werden. Da wird kein Wunschkonzert für die Jugendlichen gespielt, vielmehr werden sie in die Pflicht genommen, sich in den Entwicklungsprozess einzubringen, stellt der Schlinser Bürgermeister Harald Sonderegger klar. Im Bereich Öffentlicher Nahverkehr will man einen Masterplan zur Verbesserung der Verkehrsströme ausarbeiten.
Vernetzung ist bei den e5-Teams in der Region, den haupt- und ehrenamtlichen Naturschützern (Welche Rolle spielt die Landwirtschaft im Walgau?) und beim Handwerk mit Klein- und Kleinstbetriebe Thema.
Quelle: Harald Hronek