Österreich ist zudem unter jenen Ländern zu finden, die besonders stark auf Transferleistungen setzen. Die 41,7 Prozent für Soziales sind mit Abstand der größte Posten im Ausgabenranking des österreichischen Staates, gefolgt von 14,6 Prozent für Gesundheit, 13,7 Prozent für allgemeine öffentliche Dienstleistungen und 11,9 Prozent für Bildung, wird vorgerechnet.
Wirtschaftsangelegenheiten schlagen mit 9,4 Prozent zu Buche, Verteidigung mit drei Prozent und Erholung, Kulturelles und Religion mit zwei Prozent. Mit 1,8 Prozent der Gesamtausgaben für Verteidigung liegt Österreich sowohl unter dem OECD-Schnitt (3,4 Prozent) als auch dem EU-Schnitt (drei Prozent). 1,2 Prozent der Ausgaben gehen an Wohnraum und Gemeinschaftseinrichtungen, 0,7 Prozent werden für Umweltagenden aufgewendet.
Auch bemessen nach den Sozialausgaben in Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) liegt Österreich mit 20,6 Prozent auf Platz vier und damit im Spitzenfeld. Schweden wendet laut Studie mit 22,7 Prozent den größten Anteil auf, gefolgt von Frankreich mit 22,3 Prozent und Dänemark mit 21,8 Prozent.
Der OECD-Bericht “Government at a Glance” ist erstmals erschienen und soll künftig alle zwei Jahre einen Vergleich darüber, wie die Regierungen der Mitgliedsstaaten organisiert sind, über finanzielle Strukturen und Verwaltungsstrategien liefern. Ziel sei es, Reformansätze deutlich zu machen, so die OECD.