Ein Polizist habe leichte Verletzungen erlitten. Die Sicherheitskräfte hätten Blendgranaten eingesetzt, um die Demonstranten zu vertreiben. Israelische Medien berichteten, in der Al-Aksa-Moschee auf der Anhöhe in Jerusalems Altstadt hätten sich mehrere Dutzend junge Muslime verschanzt. Nach der gewalttätigen Demonstration riegelte die Polizei den Zugang zum Tempelberg ab. Polizeisprecher Mickey Rosenfeld sagte, in den nahe gelegenen Gassen in Jerusalems Altstadt komme es weiterhin zu Steinwürfen. Die Polizei sei in erhöhter Alarmbereitschaft. Muslimische religiöse Repräsentanten hatten am Wochenende dazu aufgerufen, den Tempelberg vor einer “jüdischen Eroberung” zu verteidigen.
Die Proteste stehen offenbar im Zusammenhang mit einem Treffen der rechtsextremen “Organisation zur Verteidigung der Menschenrechte auf dem Tempelberg” am Samstag (richtig) in Jerusalem. Die jüdische Vereinigung, die von Rabbinern und rechtsgerichteten Abgeordneten unterstützt wird, wollte nach Angaben des Rundfunks eine Massendemonstration von Juden auf dem Tempelberg organisieren. Laut Polizei riefen nach dem Treffen auch Palästinenser und israelische Araber zu Protesten auf. Die Sicherheitskräfte verstärkten ihre Patrouillen.