Bei dem Autobomben-Anschlag in Peshawar wurden zudem nach Krankenhausangaben mehr als 80 Menschen verletzt, als die Bombe auf einem belebten Markt der Großstadt im Nordwesten des Landes explodierte. Rettungskräfte befürchteten, dass die Zahl der Opfer weiter steigen könnte, da viele Menschen noch unter Trümmern verschüttet seien. Außerdem würden die Rettungsarbeiten durch ein Großfeuer am Anschlagsort behindert.
Der Anschlag ereignete sich nur wenige Stunden nach der Ankunft von US-Außenministerin Hillary Clinton in Pakistan. Auf ihrem Flug in das Land lobte die Ministerin die Offensive der pakistanischen Armee gegen die Taliban im Grenzgebiet zu Afghanistan. “Wir bewundern, was das pakistanische Militär macht.” Der Kampf gegen die Extremisten sei auch im Interesse Pakistans.
Nach Angaben der Armee sind seit Beginn der Offensive im Stammesgebiet Süd-Waziristan am 17. Oktober etwa 240 Aufständische und 30 Soldaten getötet worden. Im Gegenzug haben die Taliban ihre Anschläge im Land verschärft, die alleine im Oktober mehr als 200 Menschen das Leben kosteten.