Der 67-Jährige konnte sich in der Nacht zum Mittwoch mit 51 Prozent der Stimmen gegen seinen demokratischen Herausforderer William Thompson (56) durchsetzen, der auf 46 Prozent kam. Für die demokratische Partei von Präsident Barack Obama ist es in der größten US-Metropole die fünfte Niederlage in Folge.
Bloombergs Vorsprung fiel allerdings deutlich niedriger aus als erwartet – trotz eines beispiellosen Wahlkampfaufwands von rund 100 Millionen Dollar (68 Millionen Euro). Meinungsumfragen hatten ihm einen Vorsprung von 12 bis 16 Prozentpunkten vorausgesagt.
Wahlbeobachter führten das vergleichsweise enttäuschende Ergebnis auf die Diskussion um eine dritte Amtszeit zurück. Bloomberg hatte darauf gedrängt, trotz gegenteiliger Gesetze nochmals antreten zu dürfen. Nach hitzigen Diskussionen gab der Stadtrat nur mit knapper Mehrheit grünes Licht. Seine Gegner warfen ihm Machtmissbrauch vor.
Der Multi-Milliardär, der das gleichnamige Medienimperium Bloomberg geschaffen hat, ist erst der vierte Bürgermeister in der Geschichte New Yorks, der eine dritte Amtszeit bekommt. Die Bürger hatten diese Möglichkeit 1993 mit einem Volksentscheid ausgeschlossen und die Regelung drei Jahre später bestätigt.
Bloomberg machte geltend, angesichts der Wirtschaftskrise sei Kontinuität an der Stadtspitze gefragt. Sein Herausforderer, der erste schwarze Rechnungsprüfer der Stadt, warf ihm vor, die Demokratie auszuhebeln.