Doppelmayr wollte dem Finanzvorstand Hanno Ulmer sowie dem Aufsichtsratsmitglied Günter Tik das Vertrauen entziehen lassen und gab einen entsprechenden Punkt auf die Tagesordnung. Sein Ansinnen wurde mit einer Mehrheit von 90 Prozent der Aktionärsstimmen abgelehnt, informierte der Vorarlberger Seilbahnhersteller. Ulmer und Tik seien somit in ihren Funktionen bestätigt worden.
Hintergrund ist ein seit längerem andauernder Streit in der Familie Doppelmayr um die Ausrichtung des Unternehmens. Das Verhältnis von Artur zu seinem Sohn Michael Doppelmayr, der ihm als Vorstandsvorsitzender nachfolgte, ist seit mehreren Jahren getrübt. Ausgangspunkt für den Zwist war die Fusion mit der Schweizer Firma Garaventa. Bereits im Vorfeld der Hauptversammlung war man davon ausgegangen, dass sich Doppelmayr senior, der als Privatmann zehn Prozent der Holding-Anteile hält, nicht durchsetzen wird.