Das Arbeitsmarktservice (AMS) bestreitet die heute, Donnerstag, sowie am Dienstag von Aids-Aktivisten bei Pressekonferenzen in Wien erhobenen Klagen, wonach die Arbeitsämter Daten über den HIV-Status von Betroffenen hätten.
“Fakt ist, dass wir selbstverständlich nicht aktiv fragen”, sagte AMS-Sprecherin Beate Sprenger gegenüber der APA.
Einzelne Klienten würden allerdings aktiv von ihrer HIV-Infektion erzählen. Es sei selbstverständlich, dass nicht jeder Mensch gleichermaßen an jedem Beschäftigungsort einsetzbar sei, sagte die Sprecherin. Die einzige Möglichkeit, wie das AMS sonst von einer HIV-Infektion erfahre, so Beate Sprenger: “Wenn die Arbeitsfähigkeit durch einen Amtsarzt beurteilt wird und dieser feststellt, dass jemand HIV-positiv ist. Dann bekommen wir die Informationen.”