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Neues Puzzlespiel für die Trainer

Für das Derby (18 Uhr) in Lustenau fallen auf beiden Seiten wichtige Spieler aus. FC Lustenau-Trainer Nenad Bjelica steht nach der Absage aus Kärnten unter Druck.
PK vor dem Derby
Situation vor dem Derby
Sicherheit großes Thema
Aufstellung für das Derby

Austria-Coach Edi Stöhr ist es gewohnt, praktisch jedes Spiel muss er einige Akteure ersetzen. So auch heute im Derby gegen den FC. Neben Edin Salkic fehlt ihm mit Ali Kridené (Oberschenkel) ein zweiter Stürmer, hinzu kommen die Langzeitverletzten Peter Pöllhuber, Mario Krassnitzer und Amadou Rabihou. Das” grünweiße” Angriffsduo dürften damit heute Sidinei De Oliveira und Sabri Vural bilden. Auch für das Trainerteam des Gegners ist die heutige Aufstellung zu einem Puzzlespiel geworden. Dario Baldauf, Edo Adilovic, Mario Mijatovic, Santana, Michael Kulnik, Harald Unverdorben – zumindest sechs wichtige Stützen müssen ersetzt werden und machen dem FCL zum Außenseiter.

Bjelica unter Druck

Von Bundesliga-Schlusslicht Austria Kärnten erhielt Nenad Bjelica gestern eine Absage, nun ist auch sein Trainerjob beim FC Lustenau in Gefahr. FCL-Präsident Dieter Sperger sprach von einer Status-Quo-Stituation. “Bjelica hat einen gültigen Vertrag bei uns und wird heute auf der Bank sitzen. In weiterer Folge werden wir über die Bücher gehen und nach einer Klausur entscheiden, wie wir uns im Frühjahr orientieren werden”, erklärt Sperger, der aus beruflichen Gründen heute nicht im Stadion sein wird. Kündigt sich da etwa eine Trennung an? “Wie gesagt, Nenad sitzt heute auf der Bank.” Bjelicas zweitägiger “Ausflug” nach Klagenfurt scheint Spuren hinterlassen zu haben. Damit liegt der Ball jetzt bei der Mannschaft. Wohl nur durch ein positives Derbyerlebnis können sie seinen Arbeitsplatz retten. Bjelica hat gestern wieder das Training aufgenommen.

Bundesliga und Familie

Nach zwei Verhandlungstagen ließ FK Austria Kärnten die Katze aus dem Sack. Die Klagenfurter präsentierten nicht Nenad Bjelica, sondern den Slowenen Joze Prelogar als neuen Trainer. Wirtschaftliche Gründe waren laut Kärntner Vorstandsebene ausschlaggebend, dass der Wechsel von Bjelica schlussendlich nicht zustande kam. “Das ist für mich eine Ausrede. Ich habe keine außergewöhnlichen Forderungen an den Verein gestellt. Ich wollte lediglich zehn Prozent mehr Gehalt als in Lustenau”, sagt Bjelica. Das Thema sei für ihn jetzt erledigt und seine volle Konzentration sei wieder auf den FC Lustenau gerichtet. Auf die Frage, ob er sich nun negative Rückmeldungen seitens des Vereins erwarte, meinte Bjelica. “Nein. Alles war mit dem Präsidenten abgesprochen. Für mich gab es zwei Gründe für einen Veränderung. Ers­tens die Chance, dass ich in die Bundesliga komme. Zweitens, dass meine Familie in Kärnten lebt. Die sportliche sowie finanzielle Situation in Lustenau waren für mich kein Grund zu wechseln.” Er habe sich nichts vorzuwerfen und hoffe heute auf eine Überraschung im Derby. “Wir gehen zwar als klarer Außenseiter ins Spiel. Das ändert aber nichts daran, dass wir das Spiel gewinnen wollen.”

Etappensieg für Nagel

Einen gemeinsamen Nenner haben die Austria und der FCL im Vorfeld des heutigen Lustenauer Derbys gefunden. So konnte dank FCL-Hilfe professionelles Wachpersonal eingespart werden. “Der FC stellt zehn Ordner und wir werden im Gegenzug bei einem FC-Heimspiel aushelfen”, freut sich Austria-Präsident Hubert Nagel über die Zusammenarbeit.

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