Der Banküberfall lief nach Angaben der Polizei sehr ruhig ab. Der Täter drohte mit einer Faustfeuerwaffe – ein Gasrevolver, wie sich später herausgestellte – und verlangte Geld. Der Kassier händigte ihm einige Scheine aus, die der zunächst unbekannte, nicht maskierte Mann in seine Jackentaschen stopfte. Der Täter ging durch einige Seitengassen Richtung AKH und stieg auf ein als Fluchtfahrzeug nicht geeignetes Quad – unter den Augen eines Bankmitarbeiters, der das Kennzeichen der Polizei übermittelte.
Ein paar Minuten später war auf dem Schottenring Endstation: Die Besatzung des Funkstreifenwagens Heinrich 4 stellte den Fahrer des Quad, der Mann leistete keinen Widerstand, als er von drei Beamten festgenommen wurde. Geld und Waffe hatte er noch eingesteckt, um ein Geständnis ließ er sich nicht lange bitten. Über das Motiv des 35-Jährigen lagen zunächst noch keine Informationen vor. Der Polizei ist der in Wien wohnhafte Mann kein Unbekannter.