Zwei Jungen haben am Mittwoch in St. Gallenkirch im Gebiet “Ruafa” Holzschlägerarbeiten für die Gemeinde St. Gallenkirch verrichtet. Gegen 19.00 Uhr betankten sie auf dem trockenen Waldboden, unmittelbar neben dem Hochsitz die Motorsägen. Danach beendeten die beiden Jungen ihre Arbeiten und gingen ins Dorf zurück. Kurz darauf wurde im besagten Bereich eine starke Rauchentwicklung festgestellt und die Feuerwehr alarmiert. Die Stelle der Fläche, an der die Motorsäge befüllt wurde, war der Ausgangspunkt des Feuers. Der Flächenbrand war von der Straße zu sehen.
Flächenbrand verursachte erheblichen Schaden
Vom Brand sind rund 200 Quadratmeter Fläche und ein Jägerhochsitz betroffen. Alle Einsatzkräfte des Löschkreises 15 – St. Gallenkirch, Gortipohl, Gargellen, Gaschurn und Partenen - waren mit insgesamt 150 Mann im Löscheinsatz.
Es wurde von der Parzelle Tanafreida eine 1,5 Kilometer lange Löschleitung (B-Leitung) zum Brandplatz gelegt. Weiters war die Bergrettung St. Gallenkirch zur Sicherung der Feuerwehr-Leute im steilen Gelände sowie zur Ausleuchtung im Einsatz. Der Flächenbrand konnte im Laufe der Nacht gelöscht werden.
Am Donnerstag rückte der Hubschrauber “Libelle” zu einem Kontrollflug aus und trug die überschüssigen Löschmittel ab.
Erhöhte Brandgefahr in Vorarlberg
Wegen des schneearmen Winters und der relativ hohen Temperaturen herrscht derzeit in Vorarlberg erhöhte Waldbrandgefahr. Landesrat Erich Schwärzler appeliert an die Bevölkerung. Entlang der Arlbergbahnstrecke kam es am Mittwoch durch Funkenflug eines bremsenden Güterzugs zu mehreren Kleinbränden, in Lustenau brannte ein Stück Wiese ab.
Quelle: Polizei / Redaktion / APA