Reformklasse in Latschau ist fix

Tschagguns. Im Herbst wird die Reformpädagogik-Klasse in Latschau eröffnet. 14 Kinder aus vier Gemeinden werden in der Bergschule unterrichtet.

Der Tschaggunser Bgm. Herbert Bitschnau sieht die Klasse “als riesige Chance sowie mittel- und langfristig einzige Möglichkeit, den Standort Schule Latschau zu halten und erhalten”. Nur wenige sprengeleigene Kinder werden die Klasse besuchen. Daher war ein Regierungsbeschluss erforderlich, der letzthin gefasst wurde. Die Reformklasse in Latschau wird von der Volksschule Tschagguns aus geleitet. Der zuständige Schulleiter ist Dir. Rainer Schlatter, die Funktion der Klassenlehrerin übt Dipl.-Päd. Bianca Kessler aus. In der Klasse werden vier Schulstufen geführt. “Viertklässler sind in diesem Schuljahr keine vertreten, da diese an die VS Tschagguns gewechselt haben”, hieß es in der jüngsten Sitzung der Tschaggunser Gemeindevertretung. Daher können im Schuljahr 2012/13 – neben den Latschauer Kindern – nur wenige sprengelfremde Schüler und Schülerinnen aufgenommen werden.

“BLICK ÜBER DEN TELLERRAND”

Im bevorstehenden Schuljahr werden in der Reformklasse Kinder aus Vandans (3), Schruns (4), Bartholomäberg-Gantschier (2) und Tschagguns-Latschau (5) unterrichtet. Gestartet wird also mit insgesamt 14 Kindern. “Das System Schule den gesellschaftlichen Veränderungen und den Bedürfnissen der Zeit anzupassen, erfordert Einsatzbereitschaft, Kompromisse und einen Blick über den Tellerrand”, meinte Bgm. Bitschnau. Im Sinne der Reformklasse Latschau sei “dieser Spagat gemeinsam gelungen”, so der Gemeindechef.