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US-Justiz klagt Unternehmer aus Chicago wegen Terrorplanung an

Die US-Justiz hat Anklage gegen einen Unternehmer aus Chicago erhoben, der ein Mittelsmann bei den Terroranschlägen von Mumbai (Bombay) im November 2008 gewesen sein soll.

Der aus Pakistan stammende Tahawwur Hussain Rana soll einem Hauptverdächtigen, dem US-Bürger David Coleman Headley, mit Hilfe seines Reisebüros geholfen haben, nach Indien zu reisen, um dort Anschlagsorte auszuspähen, wie die Justizbehörden am Donnerstag (Ortszeit) in Chicago mitteilten.

Das Reisebüro hatte sich auf Auswanderungswillige spezialisiert. Headley benutzte dies demnach als Tarnung. Bereits kurz nach den Anschlägen mit fast 170 Toten in Mumbai soll er im März 2009 Pläne für weitere Anschläge in mehreren indischen Städten geschmiedet haben.

Rana, der bereits seit Oktober wegen der Planung eines Anschlags auf die dänische Zeitung “Jyllands-Posten” wegen der Veröffentlichung der Mohammed-Karikaturen in Untersuchungshaft sitzt, soll laut Anklage auch Verbindungen zur pakistanischen Islamisten-Organisation Lashkar-e-Taiba gehabt haben. Headley sollte nach Überzeugung der US-Justiz durch die Hilfe seines Reisebüros auch nach Dänemark fliegen.

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