Lauterach. Gemeinsam mit privaten Partnern beabsichtigt die Marktgemeinde Lauterach die Errichtung eines Nahwärmekraftwerks.
Ergänzend wird auch ein Nahwärmenetz errichtet, um die erzeugte Wärme zu verteilen und bisherige dezentrale Heizanlagen zu ersetzen. Die Anlagen sollen auf Gst 1026/2 GB Lauterach am Rande des Industrie- und Gewerbegebietes Lauterach-Süd errichtet werden. Das Projekt stellt einen Beitrag zur effizienten und umweltverträglichen Energiegewinnung dar: erwartbarer höherer Wirkungsgrad als bestehende Heizungen, energetische Nutzung von betrieblicher Abwärme, Reduktion des Verbrauchs fossiler Brennstoffe.
Als Grundlage für das Projekt wird die Flächenwidmung von derzeit Freifläche-Landwirtschaftsgebiet in Freifläche-Sondergebiet “Nahwärmekraftwerk” geändert.
Der Nahwärmekraftwerk-Standort schließt an das Betriebsgebiet Lauterach-Süd (Flächenwidmung BBI) an, und umfasst rund 5.800m². Das Grundstück ist im rechtsgültigen Flächenwidmungsplan der Marktgemeinde Lauterach als Freifläche-Landwirtschaftsgebiet gewidmet und liegt in der Landesgrünzone.
Südlich des Riedshalbgrabens schließt an den Nahwärmekraftwerk-Standort das Europaschutzgebiet “Lauteracher Ried” (Vogelschutzgebiet) an. Aufgrund der räumlichen Nähe sind Auswirkungen der Flächenwidmungsplanänderung auf das Schutzgebiet nicht auszuschließen.
(tok)