Durchgeführt wurde die Übung im Zuge der Luftraumsicherungsoperation “Dädalus 10” für das Weltwirtschaftsforum Davos, das am Mittwoch begonnen hat.
Im Allgemeinen wurde bei der Übung davon ausgegangen, dass ein Hubschrauber bei der Notlandung in Brand geraten ist, Pilot und Crew-Mitglieder haben sich dabei schwer verletzt. Das 33-köpfige Notfall-Rettungsteam des Bundesheeres wird alarmiert und in kürzester Zeit per Hubschrauber zum Einsatzort geflogen. Insgesamt sind fünf Hubschrauber, darunter auch der S70-“Black Hawk”, beteiligt.
Neben der speziell für solche Vorfälle geschulten ERTA-Einheit (Emergency Response Team Air) waren die Feuerwehr Bizau, die Rettungsabteilung Egg sowie die Polizeiinspektion Bezau im Einsatz.
Übung – Bundesheerhubschrauber in Bizau abgestürzt:
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Impressionen von der ERTA-Übung:
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Fazit des Militärkommandos Vorarlberg zur “Hubschraubernotlandung”
Alarmmeldung: Hubschraubernotlandung in Bizau, tönte es am Mittwoch-Vormittag aus dem Funkgerät der Flugüberwachung im Tower Hohenems. Zum Glück nur eine Übung für das Notfall-Rettungsteam der Luftraumsicherungsoperation Dädalus 10.
Sofort kommt Bewegung in die Soldaten des 26-köpfigen Emergency Response Team Air (ERTA) des Bundesheers. Diese Spezialisten sind anlässlich des Weltwirtschaftsforums Davos in Hohenems stationiert. Jetzt hat das Notfall-Rettungsteam alle Hände voll zu tun. Jeder Handgriff sitzt, die Soldaten wissen was zu tun ist. Sie sind speziell für solche Anlassfälle ausgebildet. In wenigen Minuten haben die Männer ihre Ausrüstung in den Hubschraubern verstaut und sind in der Luft – auf dem Weg zum Einsatzort Bizau im Bregenzerwald.
Brennender Hubschrauber vor der Volksschule
Ein Hubschrauber des Bundesheeres musste mit Maschinenschaden in Bizau bei der Volksschule notlanden und ist dabei in Brand geraten, formuliert Oberstleutnant Werner Greußing vom Militärkommando Vorarlberg das Szenario. Die Hubschrauberbesatzung und Zivilisten am Boden wurden dabei zum Teil schwer verletzt. Rotes Kreuz und Feuerwehr sind alarmiert. Parallel starten ein Notarzthubschrauber des Bundesheeres und das Emergency Response Team Air (ERTA) aus Hohenems, um schnellstens zum Einsatzort zu gelangen.
Militär und zivile Einsatzkräfte retten gemeinsam
Gespannt stehen die Kinder an den Fenstern der Volksschule Bizau und verfolgen fasziniert den Einsatz. Die Rotorblätter der Hubschrauber knattern laut über dem sonst eher ruhigen Ort im Bregenzerwald. Bei ihrer Landung wirbeln die Maschinen jede Menge frischen Schnee auf, so dass die interessierten Zuschauer in einer weißen Wolke verschwinden.
Die ersten Soldaten des Notfallrettungsteam springen aus dem Black Hawk-Hubschrauber. Routiniert und lautstark werden Befehle erteilt. Binnen kürzester Zeit sind die Verantwortlichen im Bilde und die Einsatzkräfte eingeteilt. Reibungslos läuft das Miteinander von militärischen und zivilen Kräften. Rasch werden die Verwundeten versorgt. Bald können die Ortsfeuerwehr Bizau mit ihrem Tanklöschfahrzeug und die Rettungsabteilung Egg nach professioneller Hilfe wieder abrücken.
Für möglichen Ernstfall gerüstet
Diese Übung verlief sehr diszipliniert und realistisch. Die Koordination mit den zivilen Einsatzkräften vor Ort war sehr gut, erklärte der derzeit mit der Führung beauftragte Vorarlberger Militärkommandant, Oberst Hannes Grißmann, der sich mit Bizau´s Bürgermeister Josef Moosbrugger selbst ein Bild der Übung gemacht hat. Wir sind bestens für einen möglichen Ernstfall gerüstet, betonte der militärische Einsatzleiter Major Thomas Bernert bei seinem Resümee vor der Volksschule Bizau. (Quelle: Militärkommando Vorarlberg)