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Konflikt um Aushubdeponie in Höchst

Höchst - Heftige Kritik erntete Bürgermeister Werner Schneider für sein Vorgehen im Projekt "Aushubdeponie Mittelwald". Er gibt zu, dass der Informationsfluss schlecht war.
Lerbscher gegen Schneider
Konflikt um Aushubdeponie in Höchst

Zu rasch habe der Bürgermeister eine Höchster Baufirma damit beauftragt, für eine Baubewilligung für die Aushubdeponie im Mittelwald anzusuchen. So lauten die zentralen Vorwürfe der Bürgerliste „Höchste Zeit.“ Die Gemeindegremien seien nicht informiert gewesen und noch dazu sei der Sohn des Bürgermeisters der Prokurist der besagten Firma, erläutert Ferdinand Lerbscher („Höchste Zeit“). „Wieder einmal hat uns der Bürgermeister vor fertige Tatsachen gestellt.“ Auch die Bürgermeister von Fußach und Gaißau kritisieren den Alleingang Schneiders.

Schlechter Informationsfluss

Indes gibt der Bürgermeister zwar zu, dass der Informationsfluss wohl schlecht gewesen sei, räumt aber ein, dass mit diesem Verfahren letztlich eine gute Grundlage für eine politische Diskussion geschaffen worden sei. „Wir werden jetzt zahlreiche Stellungnahmen von Sachverständigen erhalten.“ Was seinen Sohn anbelangt, so wendet er sich entschieden dagegen, dass er seinen Sohn bevorzuge. Die Firma habe diese Verfahren auf eigene Kosten durchgeführt und sich von Beginn an dafür beworben. Laut Lerbscher haben sich dadurch aber „ein hoher finanzieller Aufwand“ ergeben.   

Wald und Wirtschaft

Noch ist also nicht entschieden, ob 350 000 Kubikmeter Wald für die Deponie zu errichten. Lerbscher zeigt sich dem Projekt gegenüber skeptisch, während Schneider der Meinung ist, dass „jede Region ihre eigene Aushubdeponie haben sollte“, was zudem noch der regionalen Wirtschaft zugute käme. Letztlich müssen alle drei Gemeinden zustimmen. Und bis dahin ist es noch ein weiter Weg.

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