Wie die Zeitung “Thanh Nien” am Dienstag berichtete, strömten zahlreiche Angehörige und vermeintliche Verwandte in das Haus des Glückspilzes Nguyen Van Het in Ho-Tschi-Minh-Stadt, um etwas von dem Geldsegen abzubekommen. Schließlich mussten ein Nachbar und örtliche Behördenvertreter einschreiten, um der Verteilung des Geldes durch den Lottokönig Einhalt zu gebieten.
Dem Bericht zufolge erwarb Het einen Lottoschein zum Preis von 100.000 Dong (knapp vier Euro), der ihm einen Gewinn von 7,6 Milliarden Dong (etwa 295.000 Euro) bescherte – in Vietnam, wo das durchschnittliche Jahreseinkommen bei etwa 750 Euro liegt, eine enorme Summe. Was nach der Verteilaktion von dem Geld übrig blieb, landete zunächst auf einer Bank. Laut einem Mitarbeiter der Vaterlandsfront, die Sozialprogramme der Regierung umsetzt, erhielten Het und seine kranke Frau bisher finanzielle Unterstützung vom Staat, weil sie unterhalb der Armutsgrenze lebten.