West Memphis, Arkansas, 1994: Drei Teenager werden wegen der bestialischen Morde an drei Buben verurteilt – im Lauf der nachfolgenden Jahre werden aber immer mehr prominente Stimmen laut, die fordern, dass man den Fall neu aufrollt.
Große Zweifel am Urteil
Zu diesen zählen Pearl-Jam-Sänger Eddie Vedder, Metallica, Winona Ryder, die Dixie Chicks und nun auch Johnny Depp. Der Schauspieler hat sich mit dem Fall beschäftigt und ist zu der Überzeugung gelangt, dass die drei Teenager zu Sündenböcken gemacht wurden, um den entsetzlichen Fall schnell abschließen zu können.
Echols, Misskelley und Baldwin hörten Heavy Metal, beschäftigten sich mit Okkultismus und lasen am liebsten Stephen King – offenbar drei gute Gründe, um sie verdächtiger als andere erscheinen zu lassen. Seit 16 Jahren sitzen sie nun hinter Gittern – möglicherweise zu Unrecht.
Johnny Depp wird sich deshalb am 28.2. in der TV-Sendung “48 Hours Mystery” für die Freilassung der drei Männer stark machen. “Ich bin der festen Überzeugung, dass sie völlig unschuldig sind. Man hat sie schnell abgeurteilt, um die aufgebrachten Bürger zu besänftigen. Damien Echols soll demnächst per Gift-Injektion hingerichtet werden”, wird man Johnny Depp dort sagen hören. Vielleicht werden die drei Männer diesen Worten einst ihr Leben und ihre Freiheit verdanken.
(seitenblicke.at/Foto:AP)