Wie die Internationale Organisation für Migration (IOM) am Dienstag bekanntgab, liefert die Karte, die von Google Earth zur Verfügung gestellt wird, Informationen über 414 Notlager mit mehr als 600.000 Obdachlosen. Demnach wird die Karte wöchentlich aktualisiert, die Informationen über die Stätten werden von den Organisationen selbst an Ort und Stelle gesammelt. Die Karte ist unter www.cccmhaiti.info abrufbar.
Die interaktive Karte sei eine bedeutende Hilfe für die Organisationen bei der Sicherstellung der Hilfslieferungen, erklärte IOM. Dabei sei nicht nur wichtig, die Lager zu orten, sondern auch über mögliche weitere Gefahren in den Regionen wie Erdrutsche oder Überschwemmungen informiert zu sein. In Haiti steht die Regenzeit bevor, die nach dem schlimmen Erdbeben Mitte Jänner eine erneute Herausforderung für das ohnehin verarmte Land darstellt. Am Wochenende starben bereits 13 Menschen bei Überflutungen, die durch heftige Regenfälle ausgelöst worden waren. Rund 3000 Menschen wurden in Sicherheit gebracht.
Bei dem Erdbeben am 12. Jänner waren mehr als 222.000 Menschen getötet worden. Über eine Million Menschen wurde obdachlos.