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Raumsonde geht fast auf Tuchfühlung mit Marsmond Phobos

©AP
Die europäische Raumsonde "Mars Express" geht fast auf Tuchfühlung mit dem Marsmond Phobos.

Der unbemannte Flugkörper sollte am Mittwochabend um 21.55 Uhr so nahe wie nie zuvor an dem rätselhaften Trabanten des Roten Planeten vorbeifliegen. Wissenschaftler erhoffen sich von der Mission Erkenntnisse über den Ursprung des Mondes. Er ist trotz etlicher Forschungsprojekte noch ein Rätsel.

Wenn alles nach Plan läuft, wird sich die vom ESA-Kontrollzentrum in Darmstadt gesteuerte Sonde dem grauen Mars-Trabanten bis auf 67 Kilometer nähern. Nach Angaben der Europäischen Weltraumorganisation ESA besteht dabei erstmals die Möglichkeit, das Schwerefeld von Phobos zu vermessen. “In dieser geringen Entfernung sollte ‘Mars Express’, je nachdem, welcher Teil des Mondes gerade näher liegt, Unterschiede in Phobos’ Anziehungskraft feststellen können, die wiederum Rückschlüsse auf den inneren Aufbau zulassen”, erklärte die ESA.

Weil sich der 2003 gestartete Orbiter dem Mond von der Nachtseite her nähert, kann die hochauflösende Stereokamera der Sonde jedoch keine Fotos machen. Dies ist erst wieder bei weiteren Vorbeiflügen vom 7. März an möglich. Dann kommt die Sonde dem 27 mal 22 mal 19 Kilometer großen Mars-Trabanten allerdings nicht mehr so nahe. Die Kamera soll unter anderem Aufnahmen von den Orten machen, die für die russische Mission “Phobos-Grunt” als Landestellen vorgeschlagen sind.

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