25,5 Prozent! So viel weniger verdienen Frauen in Österreich als Männer. Ein Wert, der schon seit mehreren Jahren unverändert ist. Für den Vergleich wurden die Bruttostundenverdiente in der Privatwirtschaft (Firmen mit mehr als 10 Beschäftigten) herangezogen.
Die Männer kommen auf einen Durchschnittsstundenlohn von 14,74 Euro, die Frauen auf nur 10,99 Euro. Nur in Estland ist der Unterschied zwischen den Geschlechtern noch größer. Am besten schneidet Malta ab, dort arbeitet nur ein Drittel der Frauen.
In Österreich sind vor allem berufs- und branchenspezifische Faktoren die Hauptgründe für die “Schere”. Die mit Abstand höchsten Einkommen werden in der männerdominierten Energie- und Wasserversorgung sowie in der Finanzbranche erzielt, die mit Abstand niedrigsten hingegen in den Frauendomänen Tourismus und Gastronomie sowie in den sozialen Berufen.
“Die Einkommen älterer, meist weniger gut gebildeter Frauen hinken jenen der Männer am stärksten nach. Die Höherqualifizierung bei den Frauen wirkt sich da noch nicht wirklich aus”, sagt Tamara Geisberger von der Statistik Austria Bildung im Kurier.