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Schulumfrage Wien: 9 von 10 Befragten "sehr zufrieden"

Die Ergebnisse der größten Schulumfrage in der Geschichte Wiens sind mehr als positiv: So haben die Wiener Schulen bei Schülern, Eltern und Lehrern einen weitaus besseren Ruf, als angenommen.

Die große Schulumfrage fand im vergangenen Jahr auf Initiative des Wiener Bürgermeisters Dr. Michael Häupl und des Wiener Bildungsstadtrates Christian Oxonitsch statt. Erstmals wurden alle Lehrerinnen und Lehrer, alle Schülerinnen und Schüler sowie alle Eltern oder Erziehungsberechtigte um ihre Meinung gebeten. An sämtlichen 557 Standorten der Wiener Schulen wurden 308.058 Fragebögen verteilt. Das Frageprogramm umfasste alle wichtigen Themen rund um Schule, Unterricht und zum Umgang miteinander.

Die Beteiligung war enorm. Insgesamt konnten exakt 112.274 Fragebögen erfasst und ausgewertet werden. An der Befragungsaktion nahmen 57.660 Schülerinnen und Schüler, 49.085 Eltern und Erziehungsberechtigte sowie 5.529 Lehrerinnen und Lehrer teil. Das Ergebnis dieser hohen Beteiligung sind wertvolle Erkenntnisse, die in dieser Qualität und Treffgenauigkeit einzigartig sind. Wien verfügt jetzt über ein hochaktuelles und exaktes Bild zur Stimmung der jeweiligen Zielgruppen, zur Einschätzung der Qualität der Schulen und des Unterrichts sowie zu wesentlichen Fragen der sozialen Atmosphäre. 

Hohe allgemeine Zufriedenheit

Wiens Schulen genießen bei den “Kunden” – also bei den Schülerinnen und Schülern sowie deren Eltern und Erziehungsberechtigten – einen besseren Ruf, als dies in der Öffentlichkeit oftmals dargestellt wird. Neun von zehn Befragten sind “sehr zufrieden” oder “zufrieden”. Etwas kritischer sind die Lehrerinnen und Lehrer. 

Hauptschulen besser als ihr Ruf

Für manche vielleicht überraschend: Wiens Hauptschulen werden sowohl von den Schülerinnen und Schülern, als auch von den Eltern und Erziehungsberechtigten nicht schlechter beurteilt als die AHS. In manchen Kategorien wie Mitsprachemöglichkeiten oder Verhältnis zwischen Schülerinnen und Schülern sowie Lehrerinnen und Lehrern fällt das Urteil insgesamt sogar eine Spur besser aus.

Zufriedenheit in den Volksschulen am größten

An den Volksschulen scheint die Schulwelt noch in Ordnung zu sein. Die Zufriedenheit nimmt ab, je höher die Schulstufe ist. Erkennbare Problembereiche – etwa in Fragen des sozialen Umgangs – gibt es am Polytechnikum und an den Berufsschulen. Eine wesentliche Erkenntnis, auf die jetzt gezielt reagiert werden kann, um die Situation zu verbessern.

Gute Noten für die Noten

Der Leistungsdruck für Schülerinnen und Schüler wird von den Betroffenen selbst, aber auch von den Eltern und Erziehungsberechtigten als zwar durchaus vorhanden, jedoch weitgehend akzeptabel empfunden. Dagegen fühlen sich mehr als zwei Drittel der Lehrerinnen und Lehrer teils stark unter Druck. Höchst interessant: Die Leistungsbeurteilung und die Noten erhalten in Wiens größter Schulumfrage ein durchwegs ausgezeichnetes Zeugnis.

Ausstattung zufriedenstellend

Eltern und Erziehungsberechtigte sowie Schülerinnen und Schüler sind auch mit dem baulichen Zustand der Schulen, mit dem Raumangebot sowie mit der Ausstattung und der Technik weitgehend zufrieden. Deutlich negativer fällt in diesen Fragen das Urteil der Lehrerinnen und Lehrer aus.

 

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