Vonblonhaus: Sanierung bald abgeschlossen – Ein Museum, Eine Bibliothek und ???
Die Gemeindevertretung hat beschlossen, das Vonblonhaus zu sanieren. Im Stallteil soll unten die Bibliothek untergebracht werden. Für das Obergeschoss ist noch immer nicht bekannt, was daraus werden soll.
Wir waren dagegen, in Zeiten wie diesen, dafür soviel Geld auszugeben, dazu noch da man nicht wirklich weiss, was damit geschehen soll.
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Hauptsache es wird gebaut
”, scheint das Motto des Bürgermeisters zu sein. Der Bau ist bereits weit fortgeschritten, es wird jedoch bisher nicht darüber beraten, was schlussendlich daraus werden soll.
Das Wohnhaus wurde großteils fertig renoviert und soll im Sinne eines Museums gestaltet werden. Es soll dabei sichtbar werden, wie man zu dieser Zeit bei uns gelebt hat. Im Stallteil soll die Bibliothek untergebracht werden – wahrscheinlich die teuerste Bibliothek Europas.
Kindergarten: Der Traum vom Neubau – soll jetzt doch bald umgesetzt werden
Das Gebäude des Kindergartens ist in einem äußerst desolaten Zustand und müsste dringend saniert werden. Es wurden seit Jahren – trotz unseren Anträgen – keine Sanierungen oder Verbesserungen vorgenommen. Dieses Thema wurde bisher ständig vom Bürgermeister abgeblockt.
So wurde der Verfall des Gebäudes bewusst in Kauf genommen, damit dieser neu gebaut werden kann – auf der Pfarrwiese mitten im Dorf.
Dieser Platz gehört der Kirche und wird von dieser der Gemeinde zur Verfügung gestellt (abgetauscht), wenn dort etwas entsteht, das einem sozialen Zweck dient. Jetzt muss der Kindergarten als Alibi herhalten, damit dieser schöne zentrale Platz verbaut werden kann.
KEIN Kraftwerk: …Eine Schande !
Seit mehr als zwanzig Jahren wird diskutiert, dass wir die Wasserkraft in Thüringen zur Energiegewinnung nutzen wollen. Seit mehreren Jahren gibt es dafür einen gültigen Beschluss der Gemeindevertretung. Seit mindestens zwei Jahren könnte es bereits Strom erzeugen und Profit bringen – doch alles steht still.
Die Umsetzung liegt in den Händen des Bürgermeisters, der sich in Wahlkampfzeiten so aktiv und erfolgreich darstellt.
Leitbild: …”…Wir haben ja eh einen Bebauungsplan…”.
Wir möchten daran erinnern, dass ein Leitbild für die Gemeinde äußerst wichtig ist und endlich erstellt werden muss, damit in der Gemeinde zielorientiert gearbeitet und geplant werden kann. Es ist viel zu wenig, nur das Vonblonhaus zu sanieren, wenn eine Gesamtplanung des Ortskernes fehlt. So werden lauter Einzelentscheidungen getroffen, diese jedoch nicht in einem Gesamtkontext gesehen.
Verkehr: …Eine Beruhigung ist dringend notwendig
Der Verkehr auf der Walgaustrasse nimmt ständig zu. Der Quellverkehr aus dem Dorf ist schon enorm. Dazu kommt der Durchzugsverkehr einerseits ins Walsertal, andererseits die Belastung durch die LKWs, die zwischen Gais und Ludesch ‘pendeln’. Es wird vermutet, dass sie teilweise Maut sparen wollen, anstatt auf der nächstmöglichen Auffahrt die Autobahn zu benützen.
Wir streben eine Verkehrsberuhigung vom Arzthaus bis zum Ortsende Richtung Ludesch an. Ebenso von der Kreuzung bei der Gemeinde bis zum Wasserfall (Richtung Walsertal).
Wenn wir den Verkehr nicht verhindern können, so sollte es für die Anwohner trotzdem eine Lösung geben, dass der Lärm in Grenzen gehalten wird. Dies kann wahrscheinlich nur durch langsames Fahren erreicht werden.
Es wäre schon viel gewonnen, wenn die bestehenden Geschwindigkeitsbegrenzungen (50 kmh) eingehalten würden. Die Autofahrer sollten dabei Verständnis für Fußgänger und Anwohner aufbringen.
Kreuzung: “…Da kann man nichts machen… Das ist doch super so ”
Die Kreuzung mit dem Busplatz ist eine potenzielle Gefahrenquelle und die Ampel wirkt sich verwirrend auf die Verkehrsteilnehmer aus.
Im Verkehrsausschuss bewegt sich überhaupt nichts. Weder der Bürgermeister, noch die Liste Thüringen – noch der Obmann des Bauausschusses Remo Roppele (SP) schaffen hier Abhilfe mit einer vernünftigen Lösung.
Alle Gruppen haben sich bei der Wahl 2005 dafür ausgesprochen – Nichts ist geschehen.
Fussballplatz: JA – aber vernünftig
Dass wir einen Fussballplatz brauchen, das steht seit längerem außer Frage. Wir wollen für die Jugend optimale Trainingsbedingungen bieten.
Wie viel dafür ausgegeben werden soll, darüber gehen jedoch die Meinungen weit auseinander.
So wie der Platz von allen anderen Fraktionen gewünscht wird, kostet er rund 1,1 Mio. Euro !!! Das ist für eine so kleine Gemeinde vollkommen übertrieben. Wir vertreten die Ansicht, dass die Lösung so sparsam wie möglich gestaltet werden muss.
Was jetzt beschlossen wurde, ist die Minimalvariante:
Unterbau bis und mit Kunstrasenbelag – plus Umzäunung. Das kostet ca. 600.000,–. Damit kann dann auch bereits trainiert werden, denn es soll ja ein TRAININGSPLATZ sein, hieß es von Anfang an. Dem haben wir auch zugestimmt, weil wir für die Jugend optimale Trainingsbedingungen für wichtig erachten.
Wenn es nach allen (!) anderen Fraktionen geht, soll ‘natürlich’ ein Gebäude dazugebaut werden mit Mannschaftsräumen, WC’s, Duschen, Teeküche, Schiedsrichterraum…, was unseres Erachtens in diesem Umfang für einen Trainingsplatz nicht notwendig ist. Ebenso sollen noch Parkplätze, eine Flutlichtanlage usw. kommen.
Alles in Allem wollen sie einen zweiten vollwertigen Platz auf dem auch Bewerb gespielt werden kann und soll – das erachten wir für NICHT NOTWENDIG.
Wir haben vorgeschlagen, einen Rasenplatz statt eines Kunstrasens (wesentliche Kostenreduktion)…
Wir haben vorgeschlagen, dass man sich im jetzigen Fußballheim umziehen kann und zum Training die 500 m laufen kann…
Wir haben vorgeschlagen, dass der Platz gemeinsam mit Ludesch errichtet und finanziert werden soll (Interesse wäre da…)…
Wir haben vorgeschlagen, dass der Platz auch anderen Vereinen und der Bevölkerung allgemein zur Verfügung stehen soll…
Bisher leider alles vergebens…
Je stärker die Grünen in Thüringen in der Gemeinde vertreten sind, umso eher können wir nicht nur mitreden – sondern MIT ENTSCHEIDEN…