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Massenkarambolage mit rund 100 Autos bei Augsburg

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Massenkarambolage auf der Autobahn A8 in Bayern: Bei Augsburg sind am Freitag in der Früh laut Feuerwehr mehr als 30 Lastwagen und rund 100 Autos ineinandergekracht.
A8: Massenkarambolage bei Augsburg

Mehr als 100 Fahrzeuge sind am Freitag bei Massenkarambolagen in Süddeutschland zusammengestoßen. Bei drei von Nebel und Glätte ausgelösten Unfallserien wurde eine Person getötet und mehr als 30 teils schwer verletzt, wie die Polizei mitteilte. Auf der A8 bei Augsburg wurden in der Früh in dichtem Nebel rund 20 Personen so schwer verletzt, dass sie in Krankenhäuser gebracht wurden. Auf der einen Kilometer langen Unfallstrecke stünden etwa 170 Fahrzeuge, 58 davon – 21 Lkw und 37 Pkw – seien beschädigt.

Nach ersten Erkenntnissen seien bei Augsburg eine Person schwerer verletzt worden, die restlichen eher leicht, erklärte ein Sprecher. An der Unfallstelle wurden rund 160 Personen versorgt, meist nur mit Decken und warmen Getränken. Die Fahrbahn Richtung München war nach der Unfallserie kurz nach 7.00 Uhr blockiert. Auch die Strecke in Richtung Stuttgart wurde wegen Folgeunfällen teilweise gesperrt. Die Polizei geht davon aus, dass die Unfallserie durch dichten Nebel ausgelöst wurde. Möglicherweise spiele auch Glätte eine Rolle, sagte ein Polizeisprecher.

Bei einer Karambolage im Grenzgebiet zwischen Bayern und Baden-Württemberg in der Nähe von Nördlingen wurde eine Person getötet und zwei schwer verletzt. An der Unfallserie waren nach Polizeiangaben rund 15 Fahrzeuge beteiligt. Nachdem ein Lkw bei Straßenglätte in den Graben fuhr, hielten zwei weitere Laster an, vermutlich um zu helfen, wie die Polizeiinspektion Nördlingen erklärte. Weitere Fahrzeuge fuhren dann in die stehenden Autos.

In Niederbayern wurden bei einer Unfallserie 14 Personen verletzt, sechs davon schwer. Zwischen Hunderdorf und Hermannsdorf kam es auf einer Strecke von 300 Metern zu vier Unfällen, an denen 44 Fahrzeuge mit rund 50 Insassen beteiligt waren, wie das Polizeipräsidium Niederbayern erklärte. Alle Verletzen wurden ins Krankenhaus gebracht. An der Unfallstelle in der Nähe der Donau sei es spiegelglatt gewesen, sagte Polizeisprecher Klaus Pickel. Zudem gab es Nebel. Die Straße liege leicht erhöht, einige Autos seien die Böschung hinuntergefahren, andere zusammengestoßen oder gegen Leitplanken und Verkehrszeichen geprallt. “Es hat übel ausgesehen”, sagte der Polizeisprecher. “Es ist ein Wunder, dass es bei 14 Verletzen geblieben ist.”

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