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Missbrauch: Salesianer prüfen Vorwurf gegen ehemaligen Bruder in Wien

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Die Salesianer Don Boscos haben Untersuchungen zu einem Missbrauchsvorwurf gegen einen ehemaligen, mittlerweile aus dem Orden ausgetretenen Mitbruder eingeleitet.

Der Mann soll vor Jahrzehnten in Wien tätig gewesen sein, hieß es in einer Aussendung der “Kathpress” am Freitag. “Wir suchen den Kontakt zu den potenziellen Opfern und Tätern, um in persönlichen Gesprächen die Sachlage zu prüfen”, so Salesainer-Provinzial Pater Rudolf Osanger. Auch eine Arbeitsgruppe wurde zum Fall einberufen.

Der Verdächtige soll Anfang der 1970er Jahre in Wien tätig gewesen und 1977 aus dem Orden ausgetreten sein. Als Priester sei er danach nicht mehr tätig gewesen, so Pater Osanger. Die Vorwürfe sollen nun auf Wunsch des Ordens aufgeklärt werden. Weil die Salesianer zu möglichen Opfern bisher keinen Kontakt haben, bittet der Orden diese, sich zu melden, um in persönlichen Gesprächen die Sachlage zu prüfen.

Der Provinzial entschuldigte sich zugleich für das zugefügte Leid. Es sei eine “sehr schmerzhafte Situation” für den Orden, sexuelle Gewalt stehe in einem krassen Widerspruch zum Auftrag der Salesianer, “für junge Menschen da zu sein und sie in ihrer Entwicklung zu fördern und zu begleiten”.

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